TransnetBW GmbH
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Für Fachbehörden und Kommunen stellen wir GIS-kompatible Daten zur Verfügung.
Die Herleitung geeigneter Erdkabel-Korridore zur Verlegung des SuedLink-Erdkabels erfolgt in mehreren Stufen unter Berücksichtigung raumordnerischer, umweltfachlicher und wirtschaftlicher Kriterien.
Auf dem Weg zum späteren konkreten Verlauf von SuedLink haben die von TransnetBW und TenneT beauftragten Gutachterbüros zunächst 1.000 m breite Erdkabel-Korridore erarbeitet, die sich für eine Verlegung von HGÜ-Erdkabel grundsätzlich eignen könnten. Die zugrundliegende Planungsmethode beruht auf den methodischen Vorgaben der Bundesnetzagentur und einer weiteren Präzisierung durch die Vorhabenträger. Dieses Netz wurde dann auf Basis der in der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung erhaltenen Hinweise angepasst. Auf dieser Basis wurde anschließend der Antrag auf Bundesfachplanung nach § 6 Netzausbaubeschleunigungsgesetz erarbeitet.
Die zentrale gesetzliche Vorgabe für die Planung der Erdkabel-Korridore ist ein insgesamt möglichst kurzer und gestreckter Verlauf der Erdkabel. Außerdem planen die Vorhabenträger weiterhin beide Verbindungen von SuedLink als Stammstrecke zu realisieren wie dies auch im politischen Koalitionspapier vom Juli 2015 ausdrücklich als Ziel formuliert ist.
Im ersten Planungsschritt wird der Raum zwischen den Netzverknüpfungspunkten nach Raum- und Umweltkriterien wie Siedlungen und Naturparks sowie bautechnischen Kriterien, also zum Beispiel die Bodenbeschaffenheit oder das Gelände, analysiert und strukturiert. Alle Kriterien und ihre Einteilung in die sogenannten Raumwiderstandsklassen finden Sie hier.
In einer Widerstands-Entfernungs-Analyse werden dann für jeden Raum hohe Raumwiderstände in ein Verhältnis zu einem möglichst kurzen Verlauf gebracht. Auf diese Weise wird ein Raum berechnet, der möglichst kurze Verbindungen erlaubt und zugleich möglichst wenige räumliche und bautechnische Hindernisse enthält. Das Ergebnis ist ein länglicher, strukturierter Untersuchungsraum zwischen den Netzverknüpfungspunkten.
Um innerhalb des strukturierten Untersuchungsraums mögliche 1.000 Meter breite Erdkabel-Korridore zu erarbeiten, werden weitere kleinräumige oder regional vorliegende Kriterien hinzugezogen. Die Umweltplaner von TransnetBW und TenneT entwickeln zunächst ein Netz aus geeigneten Erdkabel-Korridoren. Dieses wurden gemeinsam mit der Öffentlichkeit vor Ort und online diskutiert und auf Basis der gesammelten Hinweise angepasst.
Alle Erdkabel-Korridorsegmente wurden dann auf dieser Basis einer vorläufigen Bewertung unterzogen und miteinander verglichen. Die vorläufigen Ergebnisse der Bewertung können den Steckbriefen entnommen und auf der GIS-Plattform eingesehen werden.
In den Antrag auf Bundesfachplanung wird das gesamte Netz an Erdkabel-Korridoren eingebracht. TransnetBW und TenneT sind gemäß § 6 NABEG dazu verpflichtet, im Antrag auf Bundesfachplanung einen Korridorvorschlag und durchgängige Alternativen auszuweisen. Der Korridorvorschlag stellt den Verlauf dar, der auf Basis der wenigen großflächigen Kriterien zum jetzigen Stand der Untersuchungen in der Summe die geringsten Auswirkungen auf Mensch und Natur hätte. Da in den kommenden Verfahrensschritten (§ 8 NABEG) noch vertiefende Umweltuntersuchungen stattfinden (insb. zum Thema Artenschutz), bedeutet die Ausweisung der Korridorvorschlags keine Vorfestlegung. So werden auch im Verfahren alle Korridore - unabhängig von dieser ersten Bewertung - in der gleichen Detailtiefe untersucht werden.
Nähere Informationen zum methodischen Vorgehen bei der Bewertung und dem Vergleich der einzelnen Erdkabel-Korridore finden Sie in unserem Factsheet.
Um für SuedLink den Verlauf zu ermitteln, der mit den geringsten Auswirkungen für Mensch und Umwelt einhergeht, haben die Fachplaner der ARGE (Arbeitsgemeinschaft) SuedLink jedes der 128 Erdkabelsegmente analysiert und bewertet. Eine detaillierte Übersicht über alle Eigenschaften der einzelnen Segmente, wie beispielsweise über Raumwiderstände oder Bodenbeschaffenheiten, finden Sie jeweils im entsprechenden Steckbrief.
Zur leichteren Orientierung sind in der folgenden Karte die Vorschläge für Erdkabel-Korridore analog zu den Steckbriefen nummeriert (z.B. Erdkabel-Korridor 045 entspricht dem Steckbrief 045).
Steckbriefe für Vorhaben 3 und 4
Für jeden Erdkabel-Korridor wurde auch eine sogenannte Streifenkarte erstellt, in der beispielsweise Siedlungs- und Naturschutzgebiete verzeichnet sind.
Zur leichteren Orientierung sind in der folgenden Karte die Vorschläge für Erdkabel-Korridore analog zu den Streifenkarten nummeriert (z.B. Erdkabel-Korridor 045 entspricht der Streifenkarte 045).
Streifenkarten für Vorhaben 3 und 4:
Nicht für jedes Erdkabelkorridor Segment liegt auch eine Streifenkarte vor.
Es kann daher zu Lücken in der Nummerierung kommen.
Es befinden sich weitere Streifenkarten in Bearbeitung.
Diese werden in den kommenden Tagen ebenfalls hier veröffentlicht.
Alle Erdkabel-Korridorsegmente wurden einer vorläufigen Bewertung unterzogen und miteinander verglichen. In unserem Online-Planungsinstrument, dem WebGIS, finden Sie die Ergebnisse der vorläufigen Bewertung in so genannten Vergleichssteckbriefen entsprechend der einzelnen Segmente. Anhand vom regionalem Kartenmaterial können Sie im WebGIS nachvollziehen, welche Vergleichssteckbriefe für Sie relevant sind. Dazu haben wir die Vergleichssteckbriefe entsprechend der Segmente nummeriert. Im WebGIS können Sie nachvollziehen, wie das Segment in Ihrer Region vorläufig bewertet wurde.
Alle Vergleichssteckbriefe können Sie sich für Vorhaben 3 (Brunsbüttel – Großgartach) sowie für Vorhaben 4 (Wilster – Raum Grafenrheinfeld) gesammelt nachstehend herunterladen. Den Vergleichssteckbrief, der für Ihre Region relevant ist, finden Sie im Gesamtdokument über die Nummerierung, die im Planungsinstrument WebGIS für das entsprechende Segment hinterlegt ist.
Mit unserem innovativen, kartenbasierten Online-Tool können planerische Entscheidungen einfacher nachvollzogen und Hinweise für die weitere Planung direkt geografisch verortet werden.
Zum aktuellen Planungsstand erhoffen wir uns insbesondere zu den folgenden Punkten weiterführende Hinweise aus der Öffentlichkeit:
Von Ihnen eingegebene Hinweise werden an das SuedLink-Projektteam weitergeleitet. Nach sorgfältiger Überprüfung Ihres Hinweises durch das Projektteam erhalten Sie von uns eine E-Mail, in der Sie über den Stand Ihres Eintrages informiert werden.